Jeden Mittwoch schreibe ich für Euch ein Gedicht zum Thema des jeweiligen Artikel des Tages der deutschen Wikipedia-Seite.
Manchmal verfluche ich mein Wikipoem-"Projekt", dann nämlich, wenn das Thema furztrocken oder schlicht uninteressant ist, diese Woche aber entwich mir ein Jubelschrei, als ich den heutigen Wikipedia-Artikel des Tages gesehen habe:
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Urheber des Bildes: Shakeeb A Khan, Christine A Davey, Shamsul A Khan, Peter J Trigwell and Srinivas Chintapatla. via WikiCommons |
Po-esie
Horst hat sich von Anton getrennt,
kaum einer kann's verstehen,
wenn er nicht die Geschichte kennt,
und zwar ist's so geschehen:
Zur rektalen Stimulation
- sie hatten's übertrieben -
erlaubte Horst seinem Anton
'nen Besen reinzuschieben.
Zunächst war's schön, Horst hat geröhrt
und tat ekstatisch zittern.
Vor Wollust ha'm sie's überhört,
das Krachen und das Splittern.
Sie waren heiß beim Liebesspiel,
da fing Horst an zu quieken:
Der abgebroch'ne Besenstiel
tat ihn im Enddarm pieken.
Horst schrie: "Ich muss ins Krankenhaus!",
vor Schmerz auf allen Vieren,
"Das Holz muss aus meinem Darm raus,
es tut ihn perforieren!"
Anton sprach streng: "Nun heul nicht rum!
Das ist mir viel zu peinlich!
Der Arzt lacht sich doch schief und krumm.
Jetzt steh schon auf und wein' nicht!"
So fuhr Horst allein ins Spital,
zu groß war doch sein Leiden,
und schimpfte: "Anton kann mich mal,
es ist aus mit uns Beiden!"
Die Dame an der Rezeption,
tat kichenrd Horst verletzen:
"Es dauert noch", sprach sie voll Hohn,
"Sie können sich dort setzen."
Nach langem Warten durfte dann
Horst zum Chirurg eintreten,
der war ein sehr, sehr netter Mann,
konnt' Horst die Scham ausreden.
"Sie glauben nicht", hat er gesagt,
"wie oft ich so was sehe,
auch bei der bravsten Gänsemagd
oder Seniorenehe!"
Die OP war dann ein Erfolg,
der Stiel wurd rausgenommen,
zudem hat Horst so Doktor Jolk
als festen Freund gewonnen.
Bei 'ner Visite hatte der,
er kam direkt zur Sache,
gesagt, er zeige Horst doch sehr
gern wie man's richtig mache.
Das hatte Horst seltsam gerührt,
Schluss mit Besenstielfaxen,
seit jeher wird nur eingeführt,
was fest mi'm Doc verwachsen.
D'rum, Leute, seid nicht allzu barsch,
aus Angst euch zu blamieren,
hat Euer Freund/Weib* 'nen Stock im Arsch,
ihr könntet ihn/sie* verlieren.
*was halt auf euch zutrifft