Na so was, diese Woche bin ich ja richtig früh dran mit meinem Beitrag zum 52 Games-Projekt. Trotzdem gibt es auch diese Woche wieder kein Daddler's Digest mit meinen favorisierten Fremdbeiträgen zum letzten Thema. Ich habe nämlich festgestellt, dass da ohnehin immer die üblichen Verdächtigen landen, und das ist ja irgendwie witzlos. Wenn ihr also wissen wollt, wer denn letzte Woche besonders toll geschrieben hat, guckt einfach in meine Blogroll, mit hoher Wahrscheinlichkeit war es mindestens einer von denen.
Kommen wir nun also unverzüglich zum Thema dieser Woche: Elektrizität.
Beim Thema Elektrizität und Videospiele fällt mir zwangsläufig und zu allererst, warum auch immer, Pikachu ein, dieses apfelbäckige Mauspokemon mit dem Zick-Zack-Schweif. Klar, wenn ich dann weiter überlege kommen mir auch noch andere Sachen in den Sinn. Das Phänomen, zum Beispiel, dass in offenbar jeder Spielwelt egal welchen Genres an irgendeiner Stelle ein ganzer Haufen dicker, an den Enden entmantelter Hochspannungskabel aus der Decke hängen, teilweise mit perpetualer Mobilität. Oder die Tatsache, dass Videospielhelden diese zwar meiden sollten, schlimmstenfalls bei Kontakt aber gerade einmal 4,2 % ihres Lebensbalkens verlieren. Oder aber ich denke an die guten alten Street Fighter II-Zeiten, in denen ich ganze Matches mit Blanka in der Schockhocke verbrachte und wartete, dass mein Gegner mich berührte. Aber in erster Linie denke ich eben an Pikachu.
Dabei verbinde ich gar nicht mal so viele Erinnerungen mit Pokemon, schon gar keine positiven. Damals, 1996, als die rote und die blaue Edition hier bei uns in Europa einschlugen, war ich elf Jahre alt und hatte gerade einen Schulwechsel hinter mir. Kurz: ich war sehr unsicher, bemüht, mich in der neuen Umgebung einzufügen und bloß nicht in dem Maße aus der Masse hervorzustechen, dass Bullies auf mich aufmerksam würden. Damals überlegte ich mir genau, was ich alles gut finden musste, gut finden durfte oder besser nur heimlich gut finden sollte. Pokemon fiel dabei in letztere Kategorie. Das war eigentlich auch okay so, denn soo toll fand ich Pokemon gar nicht. Gut, das Spielprinzip ist nett, aber das ganze Drumrum! Dieses unsägliche Anime mit den debil ihren Namen vor sich hinbrabbelnden Pokemon! Und die Pokemon selbst! Einige von ihnen sind ja wirklich ganz knuffig, andere aber einfach nur übertrieben süß, das mag ich nicht. Ich lutsche ja auch kein natreen nur so zum Vergnügen!
Als regelmäßiger Leser der N-Zone hat ich damals Pokemon-Sticker en masse zuhause rumfliegen, für die ich keine vernünftige Verwendung hatte. Bis dann eines Monats ein relativ großer Pikachu-Sticker mit dabei war... Ihr müsst nömlich wissen, zu der Zeit hatte ich ein eigentlich ziemlich cooles Federmäppchen. So ein metallenes zum Ausklappen und Zuklemmen. Das hatte ich mal meinem Bruder geschenkt und ihm bei nächster Gelegenheit geklaut. Durch sorgfältige Sorglosigkeit hatte das Ding auch schon ein wunderbares Patina aus Dellen und Kratzern angesetzt. Richtig cool also, damit konnte man sich auch an einer neuen Schule sehen lassen...solange man es nicht aufklappte. Denn in die Innenseite des Deckels hatte ich aus welchem Grund auch immer einen Hanson-Sticker gepappt. Und erklärt das mal den Leuten, die ihr eigentlich beeindrucken wollt. Hach, die Jugend ist eine schwere Zeit, vor Allem, wenn man mindestens ein Jahr jünger als alle anderen ist!
Nun begab es sich also, dass der oben erwähnte Pikachu-Sticker genau die richtige Größe hatte, den etwas weniger weit oben erwähnten Hanson-Sticker zu überdecken. Prima, nun hatte ich also Peat mit Cholera bekämpft. Doch ich verzagte nicht, sondern nahm mir einen roten Filzer und malte Pikachu ein wunderschönes Einschussloch auf die Stirn. Bis heute noch bin ich stolz auf die physikalische Korrektheit der Blutspur, die uch daraus zwischen Pikachus dauerleuchtenden Augen herunterrinnen ließ! Ha! Win durch Antithese! So war ich erstens den Hanson-Sticker los, zweitens hatte ich den knuffigen Pikachu in meinem Mäppchen kleben und drittens wahrte ich mein Gesicht vor meinen Mitschülern..! Das heißt, ich hätte es gewahrt, wenn nicht ohnehin schon alle den Hanson-Aufkleber gesehen hätten. Mist! So close!
Heute ist es mir zwar längst noch nicht egal, was andere von mir denken, vermag es aber durchaus zu meinen Vorlieben und Interessen zu stehen. An sich also optimal, um nicht mehr nur noch heimlich Pokemon zu spielen. Ab und zu fange ich auch mal wieder ein Spielchen an, aber, verdammt, wie öde ist das Spiel bitteschön! Und knuffig sehen die Viecher in Handheld-Grafik auch nicht mehr aus!
Als regelmäßiger Leser der N-Zone hat ich damals Pokemon-Sticker en masse zuhause rumfliegen, für die ich keine vernünftige Verwendung hatte. Bis dann eines Monats ein relativ großer Pikachu-Sticker mit dabei war... Ihr müsst nömlich wissen, zu der Zeit hatte ich ein eigentlich ziemlich cooles Federmäppchen. So ein metallenes zum Ausklappen und Zuklemmen. Das hatte ich mal meinem Bruder geschenkt und ihm bei nächster Gelegenheit geklaut. Durch sorgfältige Sorglosigkeit hatte das Ding auch schon ein wunderbares Patina aus Dellen und Kratzern angesetzt. Richtig cool also, damit konnte man sich auch an einer neuen Schule sehen lassen...solange man es nicht aufklappte. Denn in die Innenseite des Deckels hatte ich aus welchem Grund auch immer einen Hanson-Sticker gepappt. Und erklärt das mal den Leuten, die ihr eigentlich beeindrucken wollt. Hach, die Jugend ist eine schwere Zeit, vor Allem, wenn man mindestens ein Jahr jünger als alle anderen ist!
Nun begab es sich also, dass der oben erwähnte Pikachu-Sticker genau die richtige Größe hatte, den etwas weniger weit oben erwähnten Hanson-Sticker zu überdecken. Prima, nun hatte ich also Peat mit Cholera bekämpft. Doch ich verzagte nicht, sondern nahm mir einen roten Filzer und malte Pikachu ein wunderschönes Einschussloch auf die Stirn. Bis heute noch bin ich stolz auf die physikalische Korrektheit der Blutspur, die uch daraus zwischen Pikachus dauerleuchtenden Augen herunterrinnen ließ! Ha! Win durch Antithese! So war ich erstens den Hanson-Sticker los, zweitens hatte ich den knuffigen Pikachu in meinem Mäppchen kleben und drittens wahrte ich mein Gesicht vor meinen Mitschülern..! Das heißt, ich hätte es gewahrt, wenn nicht ohnehin schon alle den Hanson-Aufkleber gesehen hätten. Mist! So close!
Heute ist es mir zwar längst noch nicht egal, was andere von mir denken, vermag es aber durchaus zu meinen Vorlieben und Interessen zu stehen. An sich also optimal, um nicht mehr nur noch heimlich Pokemon zu spielen. Ab und zu fange ich auch mal wieder ein Spielchen an, aber, verdammt, wie öde ist das Spiel bitteschön! Und knuffig sehen die Viecher in Handheld-Grafik auch nicht mehr aus!
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