Habt ihr euch schonmal gefragt, warum Filme oft so viel aufregender als das wahre Leben sind. Ich denke ja, das liegt daran, dass in Filmen die Dinge so ablaufen, wie sie es in der Realität eher nicht würden. Im realen Leben gibt es relativ wenige klingenschwingende Serienmörder mit coolen Kostümen, die sich ihre Opfer ausschließlich aus einem einzigen Freundeskreis wohlsituierter Highschool-Mäuschen rauspicken. Und wenn doch, dann sind die höchstwahrscheinlich nicht so fußlahm wie die Filmschurken, wenn sie ihren rittlings über den Boden krabbelnden Opfern nachschleichen. Und wenn doch, würden sie spätestens kurz bevor das potentielle Opfer in Reichweite eines stumpfen Gegenstands gelangt dann doch einen Gang zulegen... etc.
Hypercoole Cops mit einem schier unendlichen Repertoire an situationsspezifischen trockenen Bemerkungen, als Chauvis verkannte Poeten mit geheimen Frauenversteherwissen, Profikiller mit unglaublich schlechtem Zielvermögen... es gibt schon recht viele, recht lächerliche Filmklischees, die dafür sorgen, dass die Filme überhaupt funktionieren. In dem Kurzfilm Cliché von Stephen Simmons werden sie aufs Korn genommen. Ein Durchhalten der zehn Minuten Laufdauer lohnt sich.
via grünkariertem Tweet
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