Auch wenn ich noch nie von ihnen gehört habe, waren wohl Silibil & Brains anfang des Jahrtausends der nächste heiße Scheiß im Hip Hop Zirkus. Ein Album haben sie nie veröffentlicht, trotz sechsstelligem Plattenvertrag. Der Grund: Sie hatten Angst, dass man, in einem Genre, in dem sich alles um "keeping it real" dreht, ihr Geheimnis erfährt. Ein Geheimnis, dass sie sich selbst entfremden ließ und schließlich für die Auflösung des Hip Hop Duos sorgte, und dem sie doch ihren Erfolg überhaupt erst zu verdanken hatten. Denn die beiden Schotten bekamen keinen Fuß in die Tür zur Musikindustrie... bis sie einen amerikanischen Akzent annahmen und vorgaben, aus Kalifornien zu stammen. Ab da hieß es Konzerte mit D12, Partys mit Madonna und Green Day, Gerede von den neuen Eminems oder Beastie Boys... und eben auch Management und Plattenvertrag.
Über den wohl aufwendigsten (und viel sympatischeren) Musik-Hoax seit (und als) Milli Vanilli gibt es nun eine Dokumentation namens The Great Hip Hop Hoax, die derzeit in Texas auf SXSW seine Premiere feiert und von mir unbedingt geguckt werden muss.. So lässt mich zumindest der Trailer glauben.
hier erschnorchelt
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