Dienstag, 11. September 2012

Death of the Gay Cliché

Stereotype sind Kategorisierungen, die es dem Menschen erleichtern, Sachverhalte zu verarbeiten, identifizieren, erinnern, vorhersagen und darauf zu reagieren. Stereotype sind also grundsätzlich nichts Schlechtes, solange man sich bewusst ist, dass es im konkreten Einzelfall angebracht ist, die Schubladen geschlossen zu lassen und sich eingängig mit diesem Einzelfall zu befassen. Wenn man das nämlich nicht tut, wird der Stereotyp zum Klischee. Und Klischees sind (sofern nicht im weiteren Sinne künstlerisch eingesetzt) böse. Die vereinfachen das Denken nämlich nicht, sondern ersetzen es.

Besonders Minderheiten haben häufig mit Klischees zu kämpfen.tragen sie doch gerne mal zu Xenophobie bei. Das Leidige an Klischees ist ja, dass es durchaus einen Bruchteil der stereotypisierten Population gibt, auf den sie zutreffen. So hätten beispielsweise die Darsteller des Trailers für das diesjährige LGBT-Filmfestival Queer Lisboa nahezu komplett aus den Village People zusammengecastet worden sein, wobei diese Band ja auch nur klischeebewusst zusammengecastet ist, aber das ist eine andere Geschichte.


Seht nun also nach dem Sprung zwei Beispiele für die gar nicht böse Verwendung von Klischees, nämlich jene zur Aufdeckung und Bloßstellung selbiger, in Form des dies- und letztjährigen Promospot für oben besagte portugiesische Filmtage.



hier erschnorchelt

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