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Dienstag, 30. Juli 2013

Expeditionen ins Neandertal

David Attenborough ist laut BBC-Umfrage einer der 100 geachtetsten Briten (Platz 63, noch vor so international sicherlich bekannten Persönlichkeiten wie Charlie Chaplin, Richard III und JK Rowling) und seine Natur- und Tierfilme sind der Briten allerliebste TV-Programme. Er ist also so etwas wie der britische Prof. Grzimek, nur in noch beliebter und lebendiger. Außerdem glaube ich nicht, dass Grzimek jemals auf humorvolle Weise das Aufeinanderprallen zweier Primatenhorden, welche sich als rivalisierende Hooligans identifizieren, kommentiert hat. Attenborough schon...

"The strongest will mate with the most females. – Now, where ARE those females..?"


Der kommentierte Kampf zeigt übrigens das Aufeinandertreffen schwedischer und dänischer Hooligans, was eigentlich nichts zur Sache tut, außer, dass es, entgegen einer mir jüngst vorgebrachten Aussage, deren Existenz belegt.

Montag, 25. März 2013

Johnny Rotten über "Katy Perry: Piece of Me"

Johnny Rotten, damals Sänger der Sex Pistols, jetzt Sänger von Piblic Image Ltd., kann man wohl getrost als Galleonsfigur des Punk bezeichnen. Damit ist er ziemlich weit weg von der bonbonbunten homöopathisch schockierenden Popwelt der Katy Perry. Interessant also, was er so zu dem Dokumentationsfilm über sie zu sagen hat. Dabei ist er viel milder, als man es vermutlich erwartet hätte und als ich es an seiner Stelle wohl wäre, was ihn mir sehr sympathisch macht.



Donnerstag, 26. Juli 2012

Doku-Trailer: Kumaré

Filmemacher Vikram Ghandi hat sich für seinen neuen Film Kumaré als ein fernöstlicher Guru ausgegeben und ausprobiert, ob es ihm gelingt, Menschen als seine Anhänger zu gewinnen. Warum er das macht?
From an early age, he [Vikram Ghandi] questioned the meaning of religion and spirituality. Was it all just make believe, or was there something real beyond the realm of our understanding? [...] When he began filming [...] gurus for a documentary, he discovered there was nothing special about who they were or what they did -- they were no more holy than anyone else. In order to prove this, Vikram decides to transform himself into one of them. 
Quelle: kumaremovie.com

Auch wenn das nun vielleicht so klingt, der Film soll kein Religions-Bashing oder eine Bloßstellung von Kumarés Anhängern sein. Im Interview Stephen Colbert sagt Ghandi:
"I don't think there's anything foolish or lost about looking for answers.  [...] Kumaré was actually saying you don't need him."
Der Film zeigt also auf, dass die vielen Gurus nichts anderes machen, als ihren Anhängern zu zeigen, dass die Antworten, nach denen sie suchen, in ihnen selbst stecken. Vielleicht kann der Film in Anbetracht dieses Aspekts als eine Art Aufklärungsfilm gesehen werden. Höchstwahrscheinlich ist er kein neues Religulous und auch kein neuer Borat, sondern weitestgehend irgendwie eine wertungsfreie Mischung aus beidem. Vielleicht habe ich damit aber auch völlig unrecht, schließlich kenne ich den Film ja noch nicht, sondern nur den Trailer und das Interview aus dem Colbert Report (beides nach dem Sprung zu sehen) sowie einem Überfliegen der Website. Ich werde ihn mir aber auf jeden Fall angucken und rausfinden, ob ich mit meiner Einschätzung recht behalten werde.

Freitag, 4. Mai 2012

Doku-Trailer: Samsara

Für mich bedeutet der Begriff "Dokumentation" eigentlich, dass etwas dokumentiert wird, dass es also in irgendeiner Weise ein Narrativ gibt, das dem Film Struktur gibt und dem Zuschauer einen roten Faden bietet. Im Falle von Samsara bin ich mir nicht ganz sicher, ob das gegeben ist. Der Trailer zumindest lässt nichts dergleichen erahnen. Super Optik, kaum Gehalt – das Avatar unter den Dokus?
"Samsara Trailer (Documentary 2012). Samsara takes the form of a guided meditation that will transform viewers as they are swept along a journey of the soul. Through powerful images photographed in 70mm and a dynamic music score, the film illuminates the links between humanity and the rest of the nature."

Dienstag, 24. April 2012

Doku-Trailer: Mansome

Frauen sind eitel. Männer? Nie -! So lautet der Titel einer sehr lesenswerten sarkastischen Kurzgeschichte von Peter Panter aka Kurt Tucholsky.

Bin ich eitel? Ein definitives Nein mit leichten Ja-Tendenzen! Es stört mich schon ein wenig, dass ich meine Kleidung so gut ausfülle und meine Kopfbedeckungen-Sammlung besteht nicht nur aufgrund der Tatsache, dass ich Kopfbedeckungen schön finde, sondern auch weil mein Haupthaar beschlossen hat äußerst unschön unsymmetrisch lichter zu werden. Aber abgesehen davon halte ich mich für recht uneitel. Morgens brauche ich, wenn man Toilettengang und Dusche herausrechnet, 3 Minuten im Bad, denn solange soll man ja Zähneputzen. Manscaping ist mir fremd, Körperbehaarung darf bei mir fröhlich sprießen, solange eine gewisse Pufferzone zwischen ihr und der Gesichtsbehaarung besteht. Nein, ich bin viel zu pragmatisch, um eitel zu sein. Vom Wortursprung her bedeutet eitel nämlich vergänglich, und ich werde den Teufel tun, Unmengen Zeit und Geld in ein gesellschaftlich vorgegebenes androgynes Ideal zu stecken, welches 1. nicht dem meinen entspricht und 2. vergänglich ist.


Das sehen aber offensichtlich nicht alle so. Produzenten Will Arnett, Jason Bateman (beide von Arrested Development) und Ben Silverman sowie Regisseur Morgan Spurlock (Supersize Me) nehmen mit Unterstützung von Comedians (z.B. Zach Galifianakis), Schauspielern (z.B. Paul Rudd) und Models (z.B. Old Spice-Mann Isaiah Mustafa) in ihrer Comedy-Doku Mansome den männlichen Drang zu gefallen unter die Lupe. Nach dem Sprung der Trailer.