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Freitag, 6. Dezember 2013

Vaginalschal

Die Kunst schon wieder..!

Ich kann ja gut verstehen, dass man es als Künstler nicht so leicht hat. Originalität spielt ja eine große Rolle in der Kunstwelt. Nun gibt es den Menschen aber schon ziemlich lange, und ebenso lange gibt es auch Künstler. Schwer vorstellbar, dass es da irgendwas gibt, das bislang noch niemandem eingefallen ist. Performancekünstler schaffen es dann aber doch immer wieder, Neues zu machen. Ob sie ihre Ideen wirklich als allererste hatten, oder ob nur alle vor ihnen den Mist als solchen auch abgetan haben, das sei nun mal dahingestellt.

Performancekünstlerin, oder wie sie sich selbst nennt "Craftivist" (allein dafür verdient sie schon eine handvoll Antipathiepunkte), Casey Jenkins schafft es derzeit einiges an Aufsehen zu erregen. Sie strickt nämlich einen Schal. 28 Tage lang strickt sie den. Aus 28 Wollknäueln, welche sie sich vorher in ihre Vagina einführt...


Wie sich das für Künstler gehört, hat sie sich natüelich auch eine furchtbar tiefe Bedeutung ihrer Kunst bereitgelegt. Der Linie ihres Kollektivs Craft Cartel folgend, handelt es sich bei dem Mumu-Schal nämlich um eine Aktion, die darauf abzielt, den feministischen Kampf voran zu treiben.
"I hope that people question the fears and the negative associations they have with the vulva."
Na schön, soll sie mal machen. Ich wünsche ihr viel Erfolg dabei. Ich, für meinen Teil, entwickel eher neue Ängste und negative Assoziationen bezüglich Schals. Von denen war ich aber auch vorher schon kein großer Fan.

Eine Frage hätte ich dann aber doch noch: Ist das wirklich ein dringendes Problem mit dem sich Frauen konfrontiert sehen? "Also Frau Jenkins, ich würde Sie ja auf oberer Managementebene einstellen, bei gleicher Bezahlung wie ihre männlichen Kollegen, mit der Garantie ernst genommen und respektiert zu werden, ohne jegliche Bevormundung oder Nötigung, aber das, was sie da zwischen den Beinen haben ist einfach ein bisschen igitt!"

Montag, 25. Februar 2013

Mittwoch, 13. Februar 2013

Pop Pop Art

Victor Melamed durfte schon für so manche Zeitschrift Illustrationen anfertigen, unter anderem auch für das russische Rolling Stone Magazin. Dem Thema der Zeitschrift entsprechend hat er diverse Musiker in seinem irgendwie kubistisch, irgendwie minimalistisch, irgendwie karrikaturistischem Stil abgebildet und so durchaus gefällige Kunstwerke geschaffen. Hier nun ein paar meiner Favoriten, mehr davon gibt es hier zu sehen.

Prince

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Mittelalterliche Star Wars-Ikonen

Chawakarn Khongprasert ist ein thailändischer Kunststudent, der wirklich feine Illustrationen im Stile klassischer Ikonen erstellt hat, welche er übrigens, liebe Abmahnwellenreiter, unter CC BY-NC-ND 3.0-Lizenz gestellt hat. Zusätzlich habe ich seine schriftliche Erlaubnis zum Verbloggen. You mad now?

 hier erschnorchelt

Freitag, 31. August 2012

Dienstag, 1. Mai 2012

Bootleg-Filmposter aus Ghana

Auch in Entwicklungsländern sieht man gerne Filme. Nun hat dort nicht jeder ein Kino bei sich um die Ecke, geschweige denn das Geld für ein Kinoticket. Deshalb gibt es "fahrende Kinos", die Filme zeigen, die nicht ganz über den offiziellen Filmverleih dorthin gekommen sind. Natürlich müssen auch und gerade solche Traveling Movie Shows angekündigt werden. Mit Plakaten von lokalen Künstlern, die das Thema bisweilen recht frei und an die örtlichen Vorlieben angepasst umsetzen. In Ghana scheint man ziemlich auf Gore zu stehen, wie die folgende Auswahl solcher Bootleg-Plakate vermuten lässt. Mehr davon gibt es bei Awesome Robo! zu sehen.


Sonntag, 29. April 2012

Was ich gestern Nacht machte – #ndm12 revue passiert

Das war sie also, die Düsseldorfer Nacht der Museen. Heute, am darauffolgenden Abend möchte ich mal eben mein eigenes, kleines, sehr subjektives Fazit ziehen.


Eins gleich vorweg genommen: ich hatte mir das Ganze etwas spaßiger vorgestellt, ich bin aber vermutlich auch mit recht naiven Erwartungen an die Sache herangegangen. Zum Beispiel war ich überrascht über den großen Andrang, über die Vielzahl an nächtlichen Museumsgängern, die sich, besonders im Altstadtgebiet, mit promilleumnebelten Partyvolk vermischte. "Warteschlangen, Straßenbahnunfall, Catfight im McDonald's... ich sehe heute alles, außer Kunst." So lautete ein Tweet, der mir gestern Nacht unter dem Nagel brannte. Ich weiß schon, warum ich die Innenstadt an Wochenendabenden sonst in der Regel meide. "Freitags bleib ich gern zuhaus, denn freitags geht der Pöbel aus", so formulierte es Joint Venture einst. Gestern war zwar nicht freitag, aber trotzdem tummelte sich allerlei Pöbel in Düsseldorf. Keifender, kratzender Pöbel der sich im Schnellrestaurant buchstäblich an den Haaren über den Tisch zog, Hipsterpöbel, der es unheimlich lustig fand, sich mit einem süffisanten "Wer stellt sich für sowas denn an?" ganz vorne in die Schlange zu schieben, Kunstkennerpöbel, der, den Träger der Hornbrille im Mundwinkel, die freihe Hand in die betweetete Beuge des die Denkerbrille haltenden Armes gelegt, seine Denkerpose direkt vor den Kunstwerken inszenierte und allen Anderen so nur ihr kreisrunder Haarausfall zum Betrachten blieb, und mittendrin der Ich-Pöbel, genervt und zunehmend misanthropisch. Nun gut, mit sowas war zu rechnen, und sogar ich, der ich Menschenmassen zutiefst hasse, konnte damit leben.


Mitunter durch den großen Andrang ergab sich aber wohl ein zweites Problem: Das der Shuttle-Busse. Zunächst ist ja mal wohlwollend anzuerkennen, dass extra für die Nacht der Museen frei Shuttle-Linien eingerichtet wurden, die die vielen Besucher zu den, ebenfalls wohlwollend anerkannten vielen teilnehmenden Museen, Gallerien etc. bringen sollten. Von A nach B, quasi. Nicht so ganz nachzuvollziehen war für mich allerdings, weshalb die Busse von A direktemang nach X fuhren, dann einen Abstecher nach J machten, bei Z eine Pause einlegten, bei F schon längst völlig überfüllt noch mehr Leute einsammelten, dann wieder J ansteuerten, um einen dann bei B abzusetzen, vorausgesetzt, man erkannte B als solches und musste nicht eine erneute Odyssee durch das Alphabet machen, um am Ziel anzukommen. Normalerweise liegt es mir fern, mich über solche Banalitäten zu echauffieren, aber wenn man in einem begrenzten Zeitraum möglichst viele Stationen ansteuern möchte, dann ist ineffizienter Leerlauf schon recht ärgerlich. Wenn es heißt, die Busse fahren alle zehn Minuten (circa) dann wäre es an sich doch schon toll, wenn das nicht hieße, es fährt Linie "Grün", zwanzig Minuten später noch zwei Busse der Linie "Grün", zehn Minuten später ein weiteres "Grün" und dann, wenn man sich gerade leicht entnervt eine Zigarette angesteckt hat, endlich die erwartete Linie "Rot". So kam es, dass ich trotz großzügig eingeplantem Puffer, knapp eine halbe Stunde zu spät zur Lesung von Cordula Stratmann kam, auch deshalb, weil bei Fahrtantritt alle Stationen der Linie im Schnelldurchlauf verlesen wurden, im weiteren Verlauf der Fahrt war man dann allerdings auf sich selbst gestellt, die richtige Haltestelle zu erwischen. Das war, zugegeben, sicherlich nicht so geplant, sondern vermutlich irgendeinem Software.Glitch zu verdanken, führte aber dazu, dass ich eine Station zu früh ausstieg, an einer Station, die im eigentlich recht guten Programmheft nicht als solche zu erkennen war.


Die Lesung im Haus der Architekten, beziehungsweise das, was ich davon noch mitbekommen habe, war dann aber durchaus unterhaltsam, die Fotoausstellung hingegen, bei allem gebührenden Respekt, maximal als unspektakulär einzuordnen. Etwas gutes hatte hingegen das verfrühte Aussteigen: ich sah mal etwas mehr vom Medienhafen, eine Gegend, wohin sich unsereins sonst doch eher selten verirrt. Auf meiner Suche des Veranstaltungsortes stolperte ich so über das Fotomotiv, dass mich in den #ndm12-Liveticker brachte:


Bei der Gelegeneit habe ich herausgefunden, wozu Instagram nützt: zum Schöntünchen meiner verwackelten Handybilder. Außerdem habe ich herausgefunden, wo vermutlich die Hipster Düsseldorfs zum Zahnarzt gehen. Heda, Apple, ich wittere eine neue Möglichkeit zur Anklage:


Es war mir ja schon im Vorfeld klar, dass ich wohl beim besten Willen nicht alle Veranstaltungen, sie mich interessiert hätten. Bei dem Tempo, dass ich in Zusammenarbeit mit Linie "Rot" aber bis dahin hinlegte, wurde mir schnell klar, das ich wohl stärker Sieben musste, als zunächst angenommen. Außerdem wollte ich mich ja noch irgendwo mit meinem separat von mir herumtigernden Grüppchen Freunde treffen. Also ging es, als er denn dann auch kam, mit dem Bus wieder zurück in die Innenstadt. Zentral ist gut zum Treffen, dachte ich mir. Mittlerweile waren schon gut 2 Stunden Nacht der Museen vergangen und es war Zeit für eine kleine Stärkung. Also legte ich einen kurzen Zwischenstopp im McDonald's ein, wo ich Zeuge eines waschechten Catfights wurde: Haare wurden ausgerupft, Hände wurden wild in Richtung Gegnerin gefuchtelt, Burger und Fritten flogen durch die Luft, zerrissene Ketten sorgten für kullernde Perlen und die Kassiererin erlitt einen Lachanfall. War das Performance Art? Ein Spektakel war es allemal. Danach ging's ab in die Fensterkunstaustellung im K20 am Grabbeplatz. Davor eine riesige Schlange und ein VIP-Eingang wegen Schicki-Micki-Kunstauktion. Die Schlange fraß sich zum Glück recht flott durch den Eingang, sodass ich mich nicht allzusehr über die Vordrängler aufregen musste. Drinnen dann viel Kunst, gute und ... naja, Kunst halt! Leider durfte ich hier nicht fotografieren. Diese Tatsache führte unter einigen der gelbbewesteten NRW-Forums-Fotoreportern für Empörung. Verwertungsmafia und der übliche 2.0-Mist. Meine Güte! Ein Fotografie-Verbot ist nicht unüblich in Museen, das hat nichts mit Geldmacherei oder Elitarismus zu tun, sondern zum Einen mit einer Blitzunverträglichkeit der Gemälde sowie zum Zweiten, so denke ich mir, mit Sicherheitsbedenken. Wenn man zweifelsohne sehr teure, große Kunst von so knorke Künstlern wie Magritte und Matisse hängen hat, dann kann ich verstehen, dass man nicht möchte, dass sich jeder ein detailgetreues, dauerhaftes Bild von Örtlichkeit und Sicherheitssystemen machen kann... Von meiner Seite ist hier kein Miststürmchen zu erwarten, manche Leute sollten, nur weil sie moderne Internetmenschen sind, nicht allem Analogen mit hoher Nase und einer Ära der permanenten Angepisstheit entgegentreten!


Nach dem K20 habe ich es dann tatsächlich geschafft, meinen Weg jenen meiner Freunde kreuzen zu lassen. Leider! Nichts gegen euch, ich mag euch! Aber das, was ihr euch da mit mir angeguckt habt, das stand aus gutem Grund nicht auf meiner To Do-Liste für diesen Abend... Nennt mich Banause, aber mir war das zu trocken, vielleicht auch zu anspruchsvoll, definitv aber zu langweilig. Außerdem stank es im Institut Francais nach Käse! Und die Fotos, die es dort zu sehen gab, pardon Mme la Fotografeuse, wenn das die erlesenen 12 Fotografien aus 400 waren, hatten Sie dann 388 mal die Finger vor der Linse oder so? Und danach ins Heine-Institut. Okay, das war sicher ganz interessant, wenn man die Muse hatte, sich darauf einzulassen, aber in einer Nacht, wo im Aquazoo die Otten auf mich warteten, meine Schuhe mal wieder schmerzlich ihr Fußbett vermissen liesen und sowieso viel zu viele Leute da waren, um sich alles ausreichend genau anzusehen... in einer solchen Nacht war ich neidisch auf folgenden Herrn, der sah zwar ähnlich gelangweilt aus, wie ich, hatte dafür aber den Vorteil eines Sitzplatzes:


Also seilte ich mich daran anschließend erneut von der Gruppe ab. Schließlich war es ja schon recht spät, ich wollte unbedingt noch in den Aquazoo und bei meinen Erfahrungen mit den Shuttle-Bussen hegte ich die Befürchtung, dort entweder nicht rechtzeitig anzukommen, oder aber den letzten Bus von dort weg nicht mehr zu kriegen. Denn, liebe Veranstalter und/oder Verfasser des Info-Hefts, die Angabe, dass die Busse von 19 bis 2 Uhr führen ist in einem Liniennetz, wo höchstwahrscheinlich nicht an jeder einzelnen Haltestelle Punkt 2 Uhr nachts ein Bus abfährt, relativ vage. Wie ich erwartet hatte, wurde der Aquazoo dann auch meine liebste Station der Nacht. Nicht nur, weil Tiere in Aqua- und Terrarien nunmal etwas aufregender sind, als mittendrin aufgeschlagene, alte Bücher in Vitrinen, sondern auch, weil es im Aquazoo jede Menge Infostände zu den verschiedensten Themen gab, da freute man sich sogar über die Herren und Damen vom Zoll, die einem beschlagnahmte Schmugglerware aus bedrohten Tierarten und Tierprodukten präsentierten und erklärten. Für die Otten war es leider schon zu spät, dafür gab es aber noch ausreichend andere Tiere zu sehen, besagte Infostände, sehr nette Rockabilly-Live-Musik und einen Cocktailstand, der zwar, anders als die sonstige Verpflegung in der Nacht der Museen, gepfefferte Preise hatte, aber zu jener späten und erschöpften Stunde genau das Richtige war. So endete die Nacht der Museen für mich in einem flauschigen Haufen Versöhnlichkeit.


Fast, denn das Stadtarchiv lag noch auf dem direktem Weg zu mir nach Hause (mit der U-Bahn, übrigens, ganz entspannt, auf direktem Wege und ohne plötzliche Fahrerpausen). Das Stadtarchiv war aber tatsächlich noch langweiliger, als es klingt.

Das waren nun also meine Eindrücke von der Düsseldorfer Nacht der Museen 12. Sehr subjektiv und sicherlich eher durch die verklärt gräuliche Brille der Ernüchterung betrachtet. Unterm Strich kann ich doch sagen, dass ich schon auch Spaß hatte, vielleicht einfach zu viel wollte und etwas zu hohe Erwartungen hatte. Nächstes mal wär ich wohl wahrscheinlich gerne wieder mit dabei, dann aber mit mehr vorbereitender Planung, mehr Fußbett und vielleicht auch mit mehr Elan.

Samstag, 28. April 2012

Was ich heute Nacht mache – #ndm12

Heute ist Nacht der Museen in Düsseldorf. Das NRW-Forum Düsseldorf schickt 100 Blogger als Fotoreporter in die Nacht, um Eindrücke der Museennacht in Bildform festzuhalten und mit dem Hashtag #ndm12 zu veröffentlichen. Die besten Fotos werden auf zwei großen Leinwänden an der Fassade des NRW-Forums rotieren. Außerdem werden sie in einem tumblr gesammelt und einen Live-Ticker gibt es auch.

Ach ja, ich bin einer dieser 100 Blogger und werde ddemnach als Karlchen Kolumchen in knallgelber Weste offene Türen einrennen, um euch mit Impressionen dieses Ereignisses zu versorgen. Das will bei 47 teilnehmenden Einrichtungen gut geplant sein. Ich habe noch keinen Plan, schon gar keinen guten, aber eine gewisse Vorauswahl habe ich schonmal getroffen. Diese Stationen interessieren mich besonders:
  • Aquazoo: Wasser – Quelle des Lebens: Vor allem lockt mich hier der ominöse Punkt "Alles Otter, oder?", sowie der Cocktailstand, aber auch die nächtliche Tropenhausführung werde ich definitiv mitnehmen.
  • BBK Kunstforum: Traumbilder – Ferne Wirklichkeiten: Klingt ein bisschen arg künstlerisch-eididei, aber wenn ich Zeit finde, werde ich da mal reingucken.
  • Big in Bilk – Metzgerei Schnitzel e.V.: Die Brause ist besetzt!: Das klingt schon so wunderbar Banane, dagehe ich hin. Zu sehen gibt es dann da u.A. eine Vernissage zeitgenössischer Kunst des St. Petersburger Kunsthauses Pushkinskaja 10. Außerdem gibt es russisches Fingerfood! Mmmh... Borschtsch mit den Fingern essen!
  • Big in Bilk – Pretty Portal: Prints and Editions: Holzschnitte, Radierungen und Siebdrucke diverser Street Art-Größen. Definitiv eine Station meiner Nacht der Museen!
  • Filmmuseum: Best of Shorts: "Animationsfilme der 20er und 30er-Jahre" klingt interessant, ne?
  • Foyer (in der Botschaft): Work the Room: "Großrauminstallation" direkt bei mir um die Ecke, daher vielleicht einen Abstecher wert.
  • Goethe-Museum: Auf eigene Faust!: "Goethe und die Brüder Grimm" könnte sehenswert sein.
  • Haus der Architekten: Zwischen Himmel und Erde: Cordula Stratmann liest aus ihrem Roman "Sie da oben, er da unten"! Ein Muss! Außerdem interessant: Fotoausstellung Schulen in Deutschland.
  • K20 Grabbeplatz: Speed-Dating mit der Kunst: Blitzführungen sowie die Ausstellung Fresh Widow. Fenster-Bilder seit Matisse und Duchamp
  • LKA NRW: "Kriminelle" Kunst: Besonders der Workshop Phantombilder entstehen,
    Fingerspuren finden, Täterkleidung identifizieren
    hat es mir angetan, die Ausstellung Polizeifotografie ist aber sicher auch einen Blick wert.
  • Landtag NRW: Ums Wort und Widerwort: Glaskunstwerke unter dem Titel Transparenz im Landtag sowie rheinische Tapas. Vielleicht.
  • NRW-Forum Düsseldorf: „State of the Art: Photography“ – ein Blick auf die Fotokunst von morgen: Allein schon, um meine Reporterweste abzuholen muss ich dahin, die Fotoausstellung nehme ich aber auch auf jeden Fall mit.
  • Stadtarchiv Düsseldorf: Gottes elektrischer Wille – Außergewöhnliches zum Hundertjährigen: Auch wieder quasi fast vor meiner Haustür, daher auf jeden Fall im Programm. Bin gespannt auf die Lesung der kuriosesten Einträge in das Stadtarchiv.

So, das war, wahrscheinlich viel mehr für mich selbst als für euch, meine Vorauswahl zu meinem heutigen Abendprogramm. Wenn es euch interessiert, achtet doch heute Abend/Nacht einfach auf das Hashtag #ndm12, unter dem werde, wie gesagt, nicht nur ich, sondern alle 100 Neonwesten Bilder von der diesjährigen Nacht der Museen ins Netz werfen. Bestimmt werde ich meine Eindrücke aber nächste Woche dann auch noch hier in meinem Blog nochmal sammeln. Ganz privat und nur für euch.

Montag, 23. April 2012

Fotografie: "Symmetries" von Mathias Guillin

"Symmetrie ist die Ästhethik der Dummen!", so töne ich gerne mal, wenn es mir mal wieder misslungen ist, irgendetwas spiegelgleich abzubilden/anzubringen/aufzustellen... Aber natürlich weiß ich, dass ich mir damit etwas vormache. Symmetrie fetzt! Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass symmetrische Gesichter besonders attraktiv wirken. Asymmetrie hingegen ist unfetzig. Assymetrische Frisuren, zum Beispiel, finden nur alleinstehende Deutschlehrereinnen mit einem Faible für total freche, knallbunte Brillengestelle toll.

Die Schönheit von Symmetrie, in diesem speziellen Fall in der Architektur, zeigt uns Fotograf Mathias Guillin in seiner Sammlung Symmetries.

Dienstag, 17. April 2012

Waves – eine kinetische Schnurskulptur

Ich habe neulich im C&A auf so einem schrecklichen Hipster-Shirt ein Zitat von Andy Warhol gelesen, das sinngemäß aussagte, Kunst sei etwas, dass man nicht brauche, von dem einem der Künstler aber weismachen wolle, dass man es brauche. Nun liegt es ja in der Natur des Künstlers, klare Aussagen zu vermeiden und so abstrakt, mysteriös und unerfassbar wie möglich daherzukommen, weshalb es eine ziemlich dämliche Idee ist, Künstler nach irgendeiner Definition, besonders jener von Kunst, zu fragen. Dann kommt nämlich so ein Unfug wie der da oben von Warhol heraus. Träfe diese Definition nämlich zu, dann wäre der Leuchtturm ja auch Kunst und die Filzhutopas in der Fußgängerzone, die einem dieses Druckwerk mitgeben wollen, Künstler; oder der GEZ-Mann! Papperlapapp!

Ich habe eine viel passendere Definition für Kunst, die ich allerdings für mich behalte. Soll doch jeder selbst entscheiden, was er als Kunst ansieht. Kunst ist nämlich vieles, abhängig vom Betrachter, zum Beispiel, oder eine zwischen zwei Rotoren gespannte Schnur, so wie Daniel Palacios' Waves.



Mittwoch, 22. Februar 2012

Bob Ross Sex Talk

Kennt ihr den Begriff "Vanilla" zur Beschreibung eines Charakters? Ich bin mir nicht absolut sicher, was damit gemeint sein soll, aber ich glaube, Bob Ross war der Prototyp eines Vanilla-Charakters: Ohne Ecken und Kanten, sanft und sensibel, halt einfach so wie die beliebteste, vermutlich weil unspäktakulärste, Eissorte weltweit: Vanille.


Dank Wikipedia weiß ich seit ein paar Minuten, dass Ross einige Zeit bei der US Air Force war, und dort durchaus auch in einen Rang aufstieg, der es von ihm verlangte, auch mal zu brüllen, bestimmt und streng zu sein. Irgendwann hat Bob Ross festgestellt, dass er von seiner Malerei leben kann, den Dienst quittiert und sich geschworen, nie wieder laut zu werden. Schwer vorzustellen!

Beinahe noch schwerer vorzustellen ist Ross in einem sexuellen Kontext. Dachte ich. Und ich lag falsch. Denn erst, wenn man Ross-Zitate aus dem Kontext reißt und geschickt zusammenstückelt, wird einem klar, dass der Maler, der einen so manche Samstagnacht vom Fernseher aus in den Schlaf gesäuselt hat, mit seiner sanften Schlafzimmerstimme auch ganz schön versaut klingen kann. Überzeugt euch selbst, wie immer nach dem Sprung!


Mittwoch, 25. Januar 2012

Fotografie: Sphärische Draufguck-Collagen

Wouter van Buuren klettert gerne auf hohe Kräne, Türme oder Ähnliches und guckt dann runter. Durch den Sucher seiner Kamera guckt er dann und drückt ab. Oft. Aus den dataus resultierenden Fotos bastelt er dann froschäugige Collagen, mal smooth wie ein Säuglingsgesäß, mal wild fragmentiert. Aber immer schön.

hier erschnorchelt

Derzeit ist seine Arbeit noch bis zum 4. Februar in der Witzenhausen Gallery in Amsterdam zu sehen, eine Auswahl aber auch hier, nach dem Sprung.


Donnerstag, 8. Dezember 2011

Zeichenkurs als 16-Sekunden-Stop-Motion

A C Godiman zeigt eine kinderleichte Methode sehr schöne Zeichnungen von grünen Paprika anzufertigen. Das klappt bestimmt auch mit anderen Motiven, Portraits würde ich dann aber doch eher auf herkömmlichere Weise kreieren.



Dienstag, 29. November 2011

Vibrationskunst

Was hier aussieht wie ein früher Entwurf für das Chrome-Logo ist Sand. Bunter Sand. Musikalischer, bunter Sand, der von dem musikalischen Menschen Kenichi Kanazawa gekonnt durch Reibung von musikalischen Lollipops auf einer musikalischen Metallplatte in schöne Formen und Muster vibriert wird.



Dienstag, 22. November 2011

The Joy Of Beating The Devil Out Of It – Bob Ross Supercut

Supercuts waren ja DAS Internetding 2011. Und wie es so oft mit DEN Dingern ist, wurde eine gute Idee recht schnell bis zum Überdruss durchgenudelt.

Das Gute an Bob Ross ist, dass er absolut durchnudelungsresistent ist, eine Ross-Übersättigung ist ein Ding der Unmöglichkeit. Und genau deshalb ist der folgende Zusammenschnitt von Pinselausgewasche vielleicht mein liebster Supercut ever. 

Zumindest solange, bis jemand einen "Everybody needs a friend"-Supercut macht, das würde dann mein liebster Supercut ever. 

Zumindest solange, bis jemand einen "Gotta make those little noises"-Supercut macht, das würde dann wiederum erneut mein liebster Supercut ever. 

Aber bis dahin tut's erst mal das Pinselausgeschlage und anschließende Gekichere, das mich schon so manchen Wochenendabend erheitert hat.



Dienstag, 13. September 2011

Sandarted – Uncharted 3 Trailer auf den Tisch gestreut

Sand Artist Natalya Netselya hat sich Szenen aus dem Uncharted 3 Trailer hergenommen und diese mit Sand nachgezeichnet. Auch wenn man inzwischen schon das ein oder andere Mal Sand Art gesehen hat, es ist immer wieder beeindruckend, außerdem passt dieses Material hervorragend zum Wüstensetting des Spiels.


Dienstag, 16. August 2011

Minimarvelistische Poster

Ich habe gelesen, diese minimalistischen Poster werden alt und interessieren keinen mehr. Ist das so? Ich steh da ja total drauf! Minimalismus ist knorke!

Marko Manev hat sich hingesetzt und eine ganze Reihe minimalistischer Marvel-Helden-Poster erschaffen. Finde ich, als Noch-Nicht-Comicleser, großartig, denn wenn man die Hintergrundgeschichten der ganzen, vielen Super-Gutmenschen nicht kennt, reduziert man sie ohnehin nur auf ihr/e Kostüm und/oder Superkräfte.

Kaufen kann man die Poster übrigens auch, nämlich hier.

 hier erschnorchelt

Montag, 8. August 2011

Song-Klassiker als Pictogramm-Poster

Sehr, sehr schick, was Viktor Hertz aus der knuffigen Stadt Uppsala, den ihr vielleicht schon von seinen "Honest Logos" her kennt, sich da wieder ausgedacht hat. Minimalistische Pictogramm-Filmposter kursieren einige durch das Interweb, völlig zurecht, wie ich meine, dann sowas ist einfach knorke... aber es gibt eben schon einige davon. Kluge Entscheidung des Künstlers, das in dieser Hinsicht weitestgehend unbeackerte weite Feld der Musiktitel durchzupflügen.

Hier nun die Ergebnisse, heute mal sortiert, und zwar alphabetisch. Meine Favoriten: die H's und L's.

 hier erschnorchelt

Moobsday

Soso, heute ist also boobsday. Weil nämlich das Datum 08.08. anscheinend an Busen erinnert. Na gut, von mir aus. Aber wenn es eines im Internet im Übermaß gibt, dann ist das doch wohl, neben Idioten und Katzen (heute ist auch Weltkatzentag), Boobies!

Weil ich manchmal ganz gerne ein kleines Bisschen dagegen bin, mit Boobies seit dem Abstillen nicht mehr allzu viel anzufangen weiß und ich sowieso finde, 08.08. sieht eher aus wie zwei beleibte Männer mit ordentlich Plautze, feier ich heute Moobs (man boobs, also).

Deshalb gibt es hier heute für euch von bei mir ein Moobs-Bild. Die können nämlich auch ästhetisch sein. Liegt ja ohnehin im Auge des Betrachters.

 hier erschnorchelt

Sonntag, 7. August 2011

Nischenblog: BBWW: The Big Beautiful Wonder Woman Blog

Nischenblogs, also Blogs, die sich einem sehr speziellen, oft auch stark eingeschränktem Thema widmen, haben per Definition nicht mit überwältigender Konkurrenz zu kämpfen. Durch die Eigenheit des Themengebiets dürften sie aber auch nicht aus dem ganz großen Pool der potenitellen Leserschaft schöpfen, je spezieller das Thema, desto unwahrscheinlicher das große Publikum.

Nun ist es aber auch so, dass man oft gar nicht weiß, an was für ausgefallenem Inhalt man Interesse hat, bis man eben diesen findet. Daher finde ich es eine gute Sache, dass auf mental_floss regelmäßig Nischenblogs vorgestellt werden. Und weil ich das gut finde, habe ich mir gedacht, das mache ich auch.

Heute also stelle ich zum ersten Mal, wenn man meine Linkdumps nicht mitrechnet, einen dieser Nischenblogs vor:

"A fun blog containing artists' renditions of our favorite amazon princess."

Das sagt eigentlich schon alles. Blog-Admin Jamar Nicholas, selbst Comicziechner, sammelt Bilder der Superheldin, die sie als weniger idealmaßige Frau zeigen. Hier ein Beispiel von Josh Ellingson.