Freitag, 24. September 2010

Stephen Colbert vor US Kongress

Ich verkomme noch zum Fanboy! Das Thema "Stephen Colbert ist großartog" habe ich hier schon einmal angeschnitten, jetzt hat der Gute noch einmal eine Schippe Awesomeness obendrauf geschippt: Er hat, in seiner Rolle als schmieriger, selbstverliebter Hyper-Republikaner, im Rahmen einer Anhörung vor einer Unterkommission des Rechtsausschusses des US-Repräsentantenhauses gesprochen.

Hier erst mal seine Aussage:

erschnorchelt auf thedailywh.at

Und nun zum Hintergrund, ich versuche mich möglichst kurz zu halten.

Die Gewerkschaft United Farm Workers (UFW) hat die Kampagne "Take Our Jobs" ins Leben gerufen, die US-Bürger dazu auffordert, sich als Erntearbeiter zu verdingen. Ziel der Kampagne ist es zum Einen zu widerlegen, dass illegale Einwanderer arbeitswilligen US-Bürgern die Jobs wegnehmen, zum Anderen auf die Mißstände der sogenannten "undocumented" Farmarbeiter, also solche, ohne Papiere (in anderen Worten illegale Einwanderer), die Schätzungen zufolge mindestens die Hälfte aller Feldarbeiter der US of A ausmachen, hinzuweisen.

Stephen Colbert hat dieses Angebot angenommen, und einen Tag, natürlich begleitet von seinem Fernsehteam, auf dem Feld gearbeitet.

Der Unterausschuss "Immigration, Staatsbürgerschaft, Flüchtlinge, Grenzsicherheit und internationales Recht" der Rechtsausschusses der amerikanischen Repräsentantenhauses hat Colbert daraufhin zu einer Anhörung eingeladen, um von seinen Erlebnissen zu berichten. Als das bekannt wurde gab es Proteste von allen Seiten, die befürchteten, die Seriosität des Ausschusses würde darunter leiden. Auch der Vorsitzende des Ausschusses bat Colbert noch während der Anhörung darum, den Saal zu verlassen, damit man dem Problem "auf den Grund" gehen könne.

Colbert aber ließ sich nicht beirren und schaffte es, wie immer, durch überspitzt absurde Äußerungen satirisch genau das Gegenteil zu sagen.


Oh Mann, ich kann es kaum erwarten zu sehen, wie sein "March to Keep Fear Alive" über die Bühne geht, und wie er und Jon Stewart ihre konkurrierenden Rallies zusammenbringen.

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