Mai 2010: Ty Smalley nimmt sich einen Strick und damit das Leben. Der erst Elfjährige wurde in der Schule so sehr gemobbt, dass er keinen anderen Ausweg aus seinem Leid sah. Die Eltern von Ty gründeten daraufhin die Initiative Stand for the Silent.
Die Familie Smalley ist eines von fünf Fallbeispielen, die der Dokumentarfilm Bully näher beleuchtet. Den Film begleitend wurde auch The Bully Project ins Leben gerufen, das Bewusstsein über das Problem und die Lösungsmöglichkeiten schaffen will. Das Projekt ist eine Kollaboration mehrerer Organisationen, in deren Rahmen durch die Unterstützung durch regionale und nationale Partner Programme zur Früherkennung, Bekämpfung und Prävention von Mobbing umgesetzt werden sollen.
Teil des Projekts war der Plan, den Film an möglichst vielen Schulen, dem Schauplatz für einen Großteil des Mobbings im Leben von Kindern und Jugendlichen, zu zeigen, um so möglichst viele Kinder, Lehrer und sonstiges Schulpersonal für das Problem zu sensitivieren. Doch daraus wird nichts, denn in dem Film fällt das böse F-Wort, weshalb die MPAA, die Selbstorganisation der amerikanischen Filmproduzenten und -verleiher, der Dokumentation ein "R Rating" verpasste. Das bedeutet, dass der Film nicht an Schulen gezeigt werden darf. Bully-Produzent Harvey Weinstein legte mit der Begründung, das erzieherische Wert des Films würde die Profanität überwiegen, Berufung ein, die allerdings erfolglos blieb. Hach, Ami-Land, deine Werte!
Der Film kommt im März raus und der Trailer weckt in mir die Sehenslust, wenn auch die Gefahr des Melodramatik besteht, aber das Thema ist nun mal ein sehr emotionales, das einfach nicht absolut sachlich dargestellt werden kann.
hier erschnorchelt
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