Montag, 14. Februar 2011

The Anti-Bob Ross

Ich weiß noch nicht so recht, was ich von Lily Sparks und ihrer Videoserie The Art of Painting halten soll. The Art of Painting erinnert mich stark an Bob Ross' The Joy of Painting, man schaut halt jemandem dabei zu, wie er ein Gemälde anfertigt. Anders als Bob Ross, der auf mich immer wie der fleischgewordene Ned Flanders mit Minipli wirkte, greift Lily Sparks rhetorisch gerne mal in die Schmutzkiste und klingt dann ansatzweise so wie ein gewisser so manch Einer im Alkoholrausch.

In ihrer letzten Folge, die kurz vor Weihnachten 2010 ins Netz gestellt wurde, vertrat sie den Standpunkt, dass das perfekte Weihnachtsgeschenk ein inspiratives Portrait des Beschenkten sei. Inspirativ wird das Portrait dadurch, dass man die Person nicht so malt, wie sie aussieht, sondern so, wie man meint, dass sie aussehen sollte: dünner, hübscher, erfolgreicher... Den Rest des Videos verbringt sie dann damit, Lindsay Lohan als oscarprämierte Botschafterin zu Moskau mit Igel auf dem Arm zu malen.

Wie eingangs schon erwähnt, weiß ich noch nicht so recht, wie ich Lily Sparks einzuordnen habe. Wenn sie das alles, wozu ich momentan eher tendiere, augenzwinkernd meint, finde ich das schon ziemlich gut, wenn nicht, dann eben eher nicht. Um das endgültig beurteilen zu können, muss ich mir noch ein paar mehr Folgen The Art of Painting angucken.

Da es aber so oder so angenehm entspannend ist, Anderen beim Malen zuzugucken und sie in ihrer aktuellen Folge erklärt, warum Blogs die neue Pop Art sind, ist dieses Video einen Post allemal wert...

Happy painting and God bless, my friend!
("Everybody needs a friend, even a tree!")


hier erschnorchelt

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