Mittwoch, 13. Juli 2011

Wikipoem XIX: Babynahrung

Viel, viel zu lang ist es her, dass es hier ein Wikipoem gab. Aus Gründen. Heute ist es wieder soweit.

[Ursprünglich] Jeden Mittwoch schreibe ich für Euch ein Gedicht zum Thema des jeweiligen Artikel des Tages der deutschen Wikipedia-Seite.

Thema heute: Babynahrung 

Bild von: mightyb, via flickr



Für Kinder bis 12 Monate... und die breite Masse

Es kommt viel Mist im Fernsehen,
kaum Gutes ist dabei,
das tut man dann auch gern seh'n,
der Rest ist Einheitsbrei.

Auch bei Musik ist's ähnlich,
Mode, Literatur,
das Meiste ist recht dämlich,
gut ist sehr wenig nur.

Zwar gibt es echte Kunst auch,
der Markt jedoch besteht
auf [lalalala Brunstbauch]*
Geschmacksneutralität.
*Lückenfüllerreim gesponsert von @Nuphar_Lutea, trägt inhaltlich nicht zum Gedicht bei
Auf dass es niemand aufstoß',
wird alles weichgespült,
schmeckt wie Alete bloß ,
wie Kölsch (schal, ungekühlt).

So wird die breite Masse,
sättigend abgespeist,
was für die wahre Klasse
das Schattendasein heißt.

Jedoch, wer suchet, findet,
d'rum: Augen aufgemacht!
Und wen die Lust d'rauf schwindet,
dann wird's halt selbstgemacht.

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