Vieles hat Anhängsel, die unnötig, nutzlos oder gar störend zu sein scheinen.
Unsere Gedärme haben den Wurmfortsatz, Teller hat Penn, Verträge haben Kleingedrucktes, als Kind war ich der Auffassung, der Umriss Deutschlands wäre viel ansehnlicher, wenn da oben nicht noch Schleswig-Holstein rausnippeln würde und das Jahr hat die 52. Woche.
In den Tagen zwischen Weihnachten und Silvester kriegt doch eh niemand etwas gebacken, außer Geschenke umtauschen und Reste essen. In den Medien werden diese leeren Tage gerne retrospektiv genutzt, die jeweils tränendrüsigsten Bildschirmhuren der einzelnen Sender zerren Anschauungshelden des Alltags für 15 Minuten ins Rampenlicht und bauen ihnen ein Denkmal aus Schmalz und Tränen. Brauchen wir das? Eigentlich nicht!
Aber Retrospektive ist nicht zwangsläufig etwas Schlechtes, der britische Channel 4, zum Beispiel klöppelt daraus alljährlich ein äußerst unterhaltsames Big Fat Quiz Of The Year und auch das Internet versteht es oft, die vergangenen 12 Monate amüsant aufzubereiten.
So auch die Leute von JibJab, deren diesjähriges Jahresrückblickslied zwar etwas US-zentrisch ausgefallen ist, dadurch aber nicht großartig an Knorkesse verliert.
hier erschnorchelt
Wie lustig, ich hab' gerade Big Fat Quiz Of The Year zuende geschaut.
AntwortenLöschenUngelogen! Lohnt sich (das erste Mal, dass ich David Walliams außerhalb einer Rolle erlebt hab') :)
War dieses Jahr, trotz vielversprechender Gäste,nicht die beste Ausgabe. Aber trotzdem immer noch unterhaltsam, nur hat mir NoelFielding gefehlt...
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