Donnerstag, 30. Juni 2011

Generische Sitcom-Titelsequenz

Damals, als in relativ kurzen Abständen Serien wie Friends, Will & Grace und Frasier eingestellt wurden, wurde von einigen Seiten das Ende der klassischen Sitcom verkündet.

Ob dieses Ende nun auch wirklich gekommen ist, hängt von der Definition von "klassisch" ab. Zweifellos gibt es auch heute noch Sitcoms, Serien also, die ihren Humor aus dem (gemeinsamen Er-) Leben einer wiederkehrenden wiederkehrenden Personengruppe zieht. Einige davon sind auch wirklich sehr gut und einem Ende hoffentlich fern, exemplarisch genannt seien hier 30 Rock, The Big Bang Theory und How I Met Your Mother.
Allerdings ist es tatsächlich so, dass viele davon sich in dem ein oder anderen Gesichtspunkt von den klassischen Sitcoms unterscheiden, sei es, dass eindeutig eine Person im Mittelpunkt steht, wie bei Curb Your Enthusiasm, der Stil einer Mockuentary wie bei Modern Family oder The Office angewandt wird oder dass auch heiklere, wenigstens ansatzweise politische Themen aufgegriffen werden. Interessanterweise lassen sich allerdings auch zumindest zwei der drei einleitend erwähnten Sitcoms der 90er-Jahre diesen Abweichungen zuordnen. Was also ist die klassische Sitcom und ist sie wirklich tot? So austauschbar wie die vielen Großfamilien-Sitcoms, die bis in die frühen 90er vorherrschten sind die heutigen Vertreter des Genres zumindest nicht mehr.


College Humor hat einen Opener gemacht, der durch leichte Modifikation der Hautfarbe, des Berufs des Vaters oder der Geschlechtsreihenfolge der Kinder auf so ziemlich jede Prä-Mitt-Neunziger-Sitcom passt. Bitte nicht nur auf die Namen der Schauspieler, sondern auch auf den Text des Songs achten!

Für alle erwähnten Serien gilt übrigens Reinschaubefehl, falls ihr das nicht ohnehin schon gemacht habt!


hier erschnorchelt


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