Tim und Struppi bzw. The Adventures of Tintin bzw. Les aventures de Tintin war, neben den Asterix-Heften, der erste Comic, den ich als kleiner Steppke in die Hände bekam, denn meine Eltern hatten das ein oder andere Heft davon auf Lager. Sehr gerne habe ich mir damals die Bilder angeguckt – lesen konnte ich noch nicht; genauso gerne aber habe ich mir auch die Fotos im Spiegel angeguckt.
Als ich dann Lesen konnte, wurden die Tintin-Hefte für mich recht bald uninteressant, denn nun wusste ich zwar, was da stand, aber nicht was es bedeutete, denn die Hefte waren in fremden Zungen (Englisch und Französisch) verfasst. So kam es, dass es einige Jahre dauerte, bis ich mich wieder mit Tim und Struppi befasste, ich war krank und meine Mutter brachte mir, woher auch immer, die deutschsprachige Ausgabe von "Die goldene Krabbe" zum Lesen. Und ich war sofort ziemlich begeistert. Besonders gefiel mir der, im Vergleich zu Walt Disney und Uderzo/Goscinny, recht erwachsene Stil, das half mir beim Eintauchen in die wirklich spannenden Geschichten.
Jetzt, wiederum einige Jahre später, kommt der hyperinvestigative Reporter auf die große Leinwand, die Trailer versprechen, trotz oder wegen des oder unabhängig von dem gewöhnungsbedürftigen Animationsstil, großes Kino mit großartigen Sprechern, Witz, Charme, Spannung und Action. Ich muss schon sagen, je mehr ich mich mit dem Film befasse, desto hibbeliger wird meine Vorfreude. Vielleicht wird das der Film, bei dem ich endlich mal ausprobiere, ob mir dieses "neuerdings" so gehypte 3D-Kinoerlebnis mit meinem eingeschränkten räumlichen Sehvermögen überhaupt zugänglich ist.
Bevor ich nun zur Sache (der im Titel versprochenen Startsequenz) komme, hier noch zwei Häppchen irrelevante El Spotto-Trivia mit Tintin-Bezug:
- Als kleines Kind trug ich familienintern den Spitznamen Tintin, da ich anscheinend damals Haare hatte, die sich, ohne Einwirkung von außen, selbstständig zur ikonischen Tintin-Tolle ausrichteten.
- Die Mondrakete finde ich das wohl großartigste Raumfahrzeug der Popkulturgeschichte. So großartig, dass ich einem Freund mal einen Cerealien-Beilagen-Schlüsselanhänger in Form jener karierten, knubbelfüßigen Rakete vom Schlüsselbund geklaut habe. Beeindruckt von meinem Verlangen nach diesem Schlüsselanhänger ließ er mich sie behalten. Bis heute baumelt das Ding an meinem Schlüssel, das Karomuster längst abgekratzt und nur noch mit zwei Füßen, aber knorke wie eh und je.
So, nun aber wie versprochen zum Video! Das ist eine inoffizielle Fanmade Intro Sequence zum Film, in der Anspielungen auf alle 24 Tintin-Bände verbaut wurden. Sehr schick gemacht von James Curran, Musik von Ray Parker und Tom Szczesniak.
hier erschnorchelt
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