Wie man herausfindet, ob sein Sohn schwul ist, darüber habe ich hier ja eben schon berichtet, wirklich homophoben Eltern ist das aber zu wenig, die wollen gar nicht erst zweifeln müssen, sondern von Geburt an die Gewissheit, dass ihr Sprössling einmal zu Straighty McWomanizer heranwächst. Glücklicherweise gibt es auch für sowas in den Abgründen des Interwebs passenden Rat.
Auf der Website der Landover Baptist Church habe ich diese "Handy Homo Prevention Tips For Concerned Parents Of Suspicious Toddlers" gefunden. Praktisch! Denn, wie der einleitende Text auf der Seite anmerkt: Man kann nie früh genug anfangen, zu verhindern, dass sich der Nachwuchs dazu entscheidet, sein Leben als "prancing homo" zu versündigen!
Leider, oder auch zum Glück, ist die Landover Baptist Church ein Spoof, der die christlichen Fundemantalismus und die Konservative Rechte Amerikas auf's Korn nimmt. Macht das Ganze nicht weniger lustig, aber satirischer. Es gibt ja genügend ernst gemeinte Seiten dieser Art da draußen in den Weiten des www.
Was also sind diese ultimativen Tipps, die einem vor der Schande eines in pink herumtänzelnden Schwuchtelsohns bewahren sollen? Testostern in die Muttermilch mischen? Jagdtrophäen als Kuscheltiere? Sandpapier in die Windeln? Weit gefehlt, die richtige Herangehensweise, die sich "christliche Doktoren des Homosexual Reparative Extreme-Psycho-Stabilization Ward des Landover Baptist Hospital ausgedacht haben, ist viel einfacher und subtiler. Und wenn etwas so verdammt cool klingt wie "Extreme-Psycho-Stabilisation" (fehlt nur noch ein 3000X dahinter), dann kann es ja nur höchstwissenschaftlich und wirksam sein:
1. Ein Junge darf nie im Sitzen sein Geschäft verrichten, esseidenn er muss groß!
"It is a scientific fact that when needing to use the restroom, a male is called upon to engage in the unpleasant undertaking of extruding a poopy in only 1 out of every 3 visits. But homosexuals use all three visits to practice squatting, to limber the cheeks of their bottom in preparation for even the most enormous (Negro) penises."
Am besten ist es wohl, wenn selbst das Defäkieren im Stehen geschieht, dann haben diese hinterlistigen schwarzen Hyperlümmel nicht die geringste Chance gegen die stahlharten Pobacken
ihres Sohnemanns.
ihres Sohnemanns.
2. Ein Junge muss den Teller leer essen!
"But if your son pesters you to serve corn on the cob, hot dogs or sausages, that is your signal to change his diet. Try serving meals that more effectively evoke a hankering for the fragrant delights of the female genitalia."
Fisch, zum Beispiel, oder besser noch, Austern. Canneloni gehen aber auch.
3. Ein Junge muss immer Socken tragen, esseidenn er geht Schwimmen!
"Creation research indicates that these types of provocative "shoes," [Sandalen und Flip-Flops] were invented by homosexuals in San Fransissyco during the late 1960's with fetishes for little boy ankles."
Am Besten sind ungewaschene Tennissocken, bis zum Knie hochgezogen. Dicke Wollsocken machen Ihren Sohn zwar nicht schwul, aber eventuell zum Hippie.
4. Ein Junge darf unter keinen Umständen Cartoons gucken!
"He should spend Saturday mornings sitting quietly by his Father's side (with a respectful 3" between the male bodies), watching sports that don't involved male leotards. He must watch Football, Basketball, Baseball and Boxing. Soccer is not a sport for civilized people and often results in alarmingly long, uncut penises escaping from very alluring satin shorts. Soccer appeals only to poor, uneducated halflings from underdeveloped countries where the women grow mustaches twice as fast as the men."
Wer kennt es nicht, das Herumgeflatter unbeschnittener Genitalien auf dem Fußballplatz, bei dem Mutter immer in ihren Bart kichert.
5. Ein Junge darf nicht mit Puppen spielen!
"If your boy has a young sister, forbid him from entering her room except for the purposes of the type of ordinary heterosexual experimentation that occurs in any Christian household."
Falls keine Schwester verfügbar ist, müssen halt doch Puppen herhalten, aber nur anatomisch korrekte!
6. Ein Junge darf seine Eltern nicht "Mommy" und "Daddy" nennen!
As soon as your boy is old enough to speak, he must be taught to call his Mother, 'Ma,' or 'Momma' or 'Mommie Dearest.' When addressing his Father, he should refer to him as, 'Sir,' 'Dad,' or 'Commander'."
Falls zutreffend, sind "Grandpa" und "Sister" auh akzeptabel.
7. Ein Junge muss immer dicke, weiße Unterwäsche tragen!
"Your child must be taught that men who wear colored underwear [...]are either European or Homosexual – and in America there is no difference between the two."
Besser als gar keine Unterwäsche!
8. Ein Junge darf niemals Weinen oder Schmollen!
"After the natural tears of infancy, brought on by a child's traumatic exit from the spiritual realm of Heaven, to the horrible shock every young man experiences in seeing his very own mother's hairy, dilated vagina, and into this Devil run world we call, 'Earth,' your boy must be taught to stop crying."
Kein Kommentar!
9. Ein Junge darf niemals grelle Buntstifte oder solche in den Farben des REgenbogens verwenden!
"A boy must also draw in straight lines. Some curves are fine, but if you suspect your child of 'doodling,' and see that he is using more curves than straight lines, please call your Pastor immediately."
Weibliche Kurven sind in Ordnung.
10. Ein Junge darf nicht Hoppsen oder Tänzeln!
"Creation Scientists have proved that such activities are the precursor to cross-dressing, appreciation for poetry, a sardonic display of irony and the rampant shoplifting of skin care products."
Am Besten tasten Sie Ihren Sohn nach jedem Drogeriebesuch gründlich ab.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen