Glee ist ein Phänomen, ein Riesenerfolg in den USA, was vorher Niemand gedacht hätte., Vom Konzept her ist Glee auch nicht unbedingt hitverdächtig: eine Gruppe Außenseiter an einer High School singen sich den Frust von der Seele – Screwball-Kommödie trifft High School Musical, das beschreibt Glee schon ganz gut, und doch ist es irgendwie mehr. Die Schüler verhalten sich wie Schüler, und nicht wie Disney High School-Gänger familienfreundlich portraitiert, sie lügen, trinken, streiten, halten einen Space Cake Sale ab... und wirkliche Screwballs sind sie auch nicht.
Nach dem ersten Absatz ist folgendes Geständnis schon fast überflüssig: Ich gucke Glee regelmäßig, wegen Kurt, und Dave, und Brittany, und Emma... und Sue sowieso. Eigentlich hieße es aber besser: Ich halte Glee regelmäßig aus, denn Glee hat mehr Macken als ein Unfallauto: überproduzierte, autogetunete Songs, deren Auswahl zwar teilweise sehr gut ist, oft aber auch ein Griff in's Klo der Popgeschichte, eine gewisse Eindimensionalität der Charaktere und vor allem immer wieder eine Kitschigkeit, für die der Begriff "cheesy" wie geschaffen ist, fetter, schmieriger Kitsch, der vor Pathos nur so trieft, Fäden zieht und scher im Magen liegt.
Die Sesamstraße hat jetzt einen Sketch gemacht, der Glee ganz gut auf die Schippe nimmt und einem gleichzeitig den Buchstaben G näherbringt. 2 for 1.
hier erschnorchelt
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