Die Amis und ihr Patriotismus, eine Geschichte, um die jede Kuhhaut zu schade wäre. Bisweilen trägt der Naionalstolz der USAler ja schon sehr merkwürdige Früchte. Nichts gegen ein gesundes Wir-Gefühl und das Wundenlecken nach den Anschlägen von 9/11 ist ja auch durchaus nachvollziehbar und an sich nichts Schlimmes. Aber muss das hier wirklich sein?
Auch hierzulande ist Nicht-Vergessen ja ein wichtiges Thema, nur dass es hier darum geht, nicht zu vergessen, was wir der Welt angetan haben, während die Amis nicht vergessen wollen, was ihnen angetan wurde. Aus seinen Fehlern lernen vs. Festhalten an dem Gefühl der permanenten Bedrohung. Vom Gefühl der Bedrohung zur Xenophobie ist es ein sehr, sehr kleiner Schritt.
Im Grunde spricht ja nichts gegen das Erinnern an große Katastrophen und Schicksalsschläge, nichts läge mir, zum Beispiel, ferner, als den Japanern ihre Gedenkfeier zum Jahrestag von Hiroshima und Nagasaki madig zu machen. Aber muss man wirklich Kindern Bilder von diesen Tragödien zum Ausmalen vorlegen? Womöglich gar noch mit aus den Fenstern der brennenden Twin Towers Stürzenden zum Einfärben? Also, ich weiß ja nicht!
Und dann ist da ja noch der Untertitel des Buchs "The Kids' Book of Freedom"... Ach, eigentlich will ich gar nicht erst anfangen mit einem Rant über den amerikanischen Begriff von Freiheit. Das Höchstmaß an Freedom scheint wohl erreicht zu sein, wenn die US of A alle ihnen unlieben Regierungschefs getötet und weltweit amerikanische Franchise Freiheit herrscht.
A propos:
USA, fuck yeah! Ich schätze, es ist den Machern des Buchs hoch anzurechnen, dass sie diese, wie man inzwischen wissen sollte, nicht zutreffende Szene nicht einen Augenblick später, beim Eindringen der Kugel in das angebliche Schutzschild abgedruckt haben. Obwohl, da hätten sich die Ami-Kids so schön mit ihrem Rotstift austoben können... Auf dass sie gut heranwachsen!
hier erschnorchelt
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